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Beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Energien in Rheinland-Pfalz

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Zur aktuellen Diskussion über mögliche Windenergie im Harterscheid

Der jetzt aus den Weg gebrachte Schritt zum beschleunigten Ausbau von Wind- und Solarenergie in Rheinland-Pfalz ist absolut richtig. Um den rasant fortschreitenden Klimawandel aufzuhalten und die Erderwärmung möglichst zu begrenzen brauchen wir schnellstmöglich eine 100-prozentige klimaneutrale und nachhaltige Energieversorgung. Nicht erst die aktuelle geopolitische Situation, die uns unmissverständlich die fatale Abhängigkeit unserer fossilen Energieversorgung von unzuverlässigen, gewalttätigen und korrupten Geschäftspartnern aufzeigt, macht uns klar, dass diese alten Energieformen nicht zukunftsfähig sind. Jedem klardenkenden Menschen war auch schon früher bewusst, dass die fossilen Energieträger unser Weltklima unverantwortlich schädigen, dass Öl, Erdgas und Kohle nicht in der Erde nachwachsen, dass unabhängig von der Klimaschädlichkeit irgendwann die letzte Schaufel und der letzte Tropfen gefördert sind und dass der ständig steigende Energiebedarf der wachsenden Weltbevölkerung zu immer weiter steigenden Abhängigkeiten und geopolitischen Verwerfungen führen. Die aktuell stark steigenden Preise für fossile Rohstoffe führen zudem zu einem immer weiter steigenden Verlust von verfügbarem Geld in unserer Volkswirtschaft. Es ist unser Geld mit dem die Förderländer ihre zerstörerischen Absichten finanzieren.

Atomenergie ist keine Lösung

Die Verfechter der „alten Welt“ bedauern jetzt viel zu oft den Ausstieg aus der Atemenergie. Dazu die ganz klare Aussage: „Atomenergie ist keine Alternative!“ Auch diese Energieform verbraucht aktuell den endlichen Rohstoff Uran. Die Kernfusion wird gerne als die optimale Zukunftslösung aufgezeigt. Tatsache ist jedoch, dass diese Technik bislang nur unter Laborbedingungen in kleinen Reaktoren umgesetzt wird und dass es, falls es überhaupt je möglich sein sollte, noch einer Entwicklung von Jahrzehnten bedarf bis diese Technik serienreif ist. Diese Zeit haben wir nicht! Ein weiteres Argument gegen die Atomenergie ist die ungeklärte Endlagerfrage und auch die viel zu hohen Kosten für die erzeugte Kilowattstunde. Beim direkten Kostenvergleich sind Wind- und Solarenergie mit Produktionskosten von weniger als 5 Ct. / kWh inzwischen unschlagbar günstig.

Bezahlbare Energie ist erneuerbare Energie!

Zerstören Windräder den Wald? Sind Windräder schädlich für den Artenschutz? Hier ist es wichtig bei der Entscheidung die Frage zu stellen: „Was schützt den Wald und was schützt unsere einheimischen Tier- und Pflanzenarten?“ Die trockenen Jahre seit 2018 haben uns klar und deutlich aufgezeigt, dass unser Problem in der zunehmenden Erderwärmung liegt und nicht im Bau von Windrädern. Konsequent gedacht heißt das: Zum Schutz des Waldes und der einheimischen Trier- und Pflanzenarten brauchen wir schnellstmöglich einen erfolgreichen Klimaschutz und dies erreichen wir, wenn wir schnellstmöglich den Ausstieg aus den fossilen Energien und die Wende hin zu einer 100-prozentigen erneuerbaren Energieversorgung schaffen.

Windenergie = Klimaschutz = Artenschutz!

Die Speicherfrage

Ja, um die 100-Prozent erneuerbare Energieversorgung an 8.760 Stunden im Jahr zu erreichen brauchen wir leistungsfähige Speichersysteme. Die Technik in Form von grünem Wasserstoff oder Methan aus Wind- und Solarstrom ist entwickelt und verfügbar. Wir müssen hier nur noch die Serienproduktion und über Skalierungseffekte die Kostensenkung erreichen. Die aktuell stark gestiegenen Preise für Erdgas und Rohöl fördern die Wirtschaftlichkeit von Wasserstoff und grünem Methan. Die Atomenergie wurde im Kielwasser der atomaren Rüstung entwickelt und letztendlich auch durch die damit verbundene Herstellung von Atomwaffen in Hohem Maße aus Steuergeldern subventioniert. Könnte man mit Solarenergie und mit Stromspeichern Kriege führen, dann wären wir in dieser Entwicklung heute schon viel weiter. Fazit: wir müsse es wollen, dann geht es auch.

Bürgerenergie – ja bitte!

Die Menschen in die Entscheidungen einbinden und auch am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben lassen, das sind wichtige Aspekte. Um dies zu erreichen plädiere ich dafür, dass Wind- und Solarprojekte von den Menschen vor Ort geplant, umgesetzt und betrieben werden. Auch dieses Vorgehen konsequent umgesetzt ist ein unverzichtbarer Beitrag zu einer bezahlbaren und sozial gerechten Energieversorgung. Es ist ein Unterschied, ob man aus dem Fenster schaut und sagt: „Das sind unsere Windräder und davon profitiere ich auch.“ Oder ob man sagt: „Jetzt haben die fremden Investoren uns auch noch die Windräder vor die Nase gestellt.“ Von der Bundes-, Landes- und auch von der Kommunalpolitik der FREIEN WÄHLERN erwarte ich, dass sie sich für demokratische Entscheidungsprozesse vor Ort und für eine echte Teilhabe der betroffenen Menschen vor Ort einsetzt.

Das Geld des Dorfes dem Dorfe!

Erneuerbare Energien richtig und gut gemacht sind eine Wertsteigerung für unsere ländlichen Regionen in Rheinland-Pfalz. Sie sind Jobmotor und tragen erheblich zur regionalen Wertschöpfung bei.

Zur neuen Abstandsregelung

Die geltenden Grenzwerte für Schall und Schatten im BImSch-Genehmigungsverfahren werden durch die neuen Abstandsregelungen nicht verändert. Ein Windrad nördlich vom Ort aufgestellt wird nie zu problematischem Schattenwurf führen. Ebenso ist die Schallwirkung auch von vielen Faktoren abhängig und kann sich nicht an pauschalen Abständen orientieren. Die Entscheidung wie nahe Windräder an der vorhandenen Bebauung zugelassen werden sollte man den betroffenen Menschen vor Ort überlassen.

Wiesbaum, den 13.04.2022

gez. Johannes Pinn

Mögliche Windenergie im Harterscheid