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Zur Erreichung der auf Bundes-, Landes, Kreis- und kommunaler Ebene festgelegten Klimaschutzziele bedarf des weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energieerzeugung. Neben Photovoltaik stellen derzeit Windenergieanlagen den größten Anteil. In den vergangenen Jahren sind die Planungen für neue Standorte aufgrund von Widerstand seitens der Bevölkerung und umfassender Prüfungs- und Genehmigungsverfahren ins stocken geraten. Aktuell laufen Gespräche in Sinzig und Remagen über die Möglichkeiten zur Errichtung von Windenergieanlagen auf städtischem Gebiet wie zum Beispiel im Sinziger Harterscheid oder in Remagen auf den Rheinhöhen.
Die Rhein-Zeitung wollte jetzt im Rahmen der bevorstehenden Landtagswahl wissen, wie die Landtagskandidaten im Wahlkreis 13 zu den Plänen stehen, Windräder auf den Rheinhöhen zu errichten. Dazu meine Antwort:
Der Klimaschutz ist die zentrale Aufgabe unserer Gesellschaft. Zur Einhaltung der Klimaschutzziele ist eine deutlich höhere Nutzung erneuerbarer Energien erforderlich. Neben Photovoltaik stellt die Windenergie derzeit eine wesentliche Säule für die dezentrale Energieerzeugung dar. Für die Frage der Standortermittlung gilt es, neben den vorgeschriebenen umfassenden Prüfungen auch eine Abwägung vorzunehmen, ob Windenergieanlagen eine bessere und nachhaltigere CO2-Bilanz aufweisen als beispielsweise die an den jeweils angedachten Standorten bestehenden Waldflächen.
Unter der Überschrift „Bezahlbare Energie für alle, Klima schützen, Energieversorgung sichern“ haben die Freien Wähler ihre Ziele im Wahlprogramm festgeschrieben. Einen wichtigen Aspekt nimmt dabei die Teilhabe an der Wertschöpfung durch die Gemeinden und der Bürger vor Ort ein. Zudem gilt es, effizient, flächen- und umweltschonend den Ausbau der erneuerbaren Energieversorgung voranzubringen. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass der aktuelle Stand zur Erzeugung von elektrischer Energie nur eine Übergangstechnologie darstellt, die in Zukunft durch innovative Entwicklungen abgelöst werden könnte.“ so Landtagskandidat Reiner Friedsam. Entscheidend dazu beitragen wird die Vorratsspeicherung der gewonnen erneuerbaren Energie. Offensichtlich wird dem seitens der großen Energieversorgungsunternehmen derzeit noch zu wenig Rechnung getragen, wie der gerade veröffentlichte Netzentwicklungsplan (NEP) 2035 deutlich macht.