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Kunstrasenplatz versus Naturrasenplatz

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Vorteil einer ganzjährigen Bespielbarkeit

Grundsätzlich ist der Wiederaufbau des bisherigen Tennenplatzes als Naturrasen zu begrüßen. Schön, dass die Landesregierung hier in der VV Wiederaufbau mal von dem Grundsatz der Wiederherstellung wie vor der Flut abweicht und damit eine zeitgemäße Ausführung für zulässig erklärt.

Jedoch mit zwei Naturrasenplätzen ist unseren rund 1.800 Schülern sowie ca. 700 Sportlern nicht geholfen. Denn wie gerade in diesem Winter aufgrund der vielen Niederschläge sehr deutlich erkennbar, sind Naturrasenplätze von Oktober bis März nicht bespielbar. D.h. am Grünen Weg würden zwei Spielfelder errichtet, die max. 6 Monate im Jahr nutzbar sind. Insbesondere unsere Fußballvereine und Leitathleten sind jedoch auf eine weitgehend ganzjährige Nutzung für den Trainingsbetrieb angewiesen

Ökologisch:

Ein Naturrasen muss beim Ausbleiben von Niederschlag nach 3 Tagen beregnet werden. „Für die Fläche eines Fußballfeldes mit 7.500 qm² ist hierzu eine Wassermenge von 90 m³ erforderlich. Bereits bei 22 Beregungsvorgängen, was einem Zeitraum von etwas mehr wie 2 Sommermonaten entspricht, werden somit rund 2.000 m³ Wasser verbraucht, um Trockenschäden des Rasens zu verhindern.

Hinzu kommt noch eine Kaliumdüngung des Rasens, die jedoch zu Eintragungen ins Erdreich führt und somit auch eine Belastung des Grundwassers darstellt.

Das oftmals angeführte Argument des umweltschädlichen Granulat trifft nicht mehr zu, da für neue Anlagen nur noch mineralischen Granulate, wie z.B. Quarzsand verwendet werden. Ebenso die Argumentation seitens der GRÜNEN, Kunstrasenplätze verursachten eine großflächige Versiegelung. Das heute verwendete, offenporige Material lässt Niederschlagswasser leicht versickern.

Wirtschaftlichkeit:

Ein Kunstrasenplatz kostet mehr in der Errichtung. Jedoch sind Aufwand und Kosten für die laufende Pflege deutlich geringer. Denn ein Kunstrasen muss weder regelmäßig beregnet, gemäht noch gedüngt werden. Laut Sofia Lunnebach, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Wiederaufbau und Innovation (GEWI), soll das neue Stadion inkl. der beiden Tartanköpfe rund 2,5 Millionen Euro kosten. Die Erstellung einer Tartanbahn für Leichtathleten und Schüler ist mit Mehrkosten von rund 400.000 Euro verbunden, die zwar nicht über den Wiederaufbaufonds, aber ggf. über ein weiteres Förderprogramm finanziert werden könnte.

Hochwasser:

Bereits bei einem voraussichtlich 5-jährgen Hochwasser müsste ein Naturrasen im Rhein-Ahr Stadion aufgrund des Schlammeintrags neu angelegt werden, was lange Ausfallzeiten verursacht, bis das der neu eingesäte Platz wieder bespielbar ist. Ein Kunstrasenplatz dagegen kann mit geringem Aufwand in kurzer Zeit mechanisch gereinigt werden.

Insbesondere im Hinblick auf mittlerweile rund 4 Jahre, durch Pandemie und Flut, quasi nicht vorhandener Möglichkeiten für Schüler, Leichtathleten und Fußballspieler, sich in Sinzig sportlich zu betätigen, sollte beim Wiederaufbau die ganzjährige Nutzbarkeit eines Kunstrasenplatzes für das neu zu errichtende Rhein-Ahr Stadion am Grünen Weg die Entscheidungsgrundlage sein.

Viele Gründe sprechen für einen Wiederaufbau des Rhein-Ahr Stadions mit Kunstrasen