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Im Ahrtal: Wiederaufbau zum Hochwasserschutz

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Freie Wähler konkretisieren erforderliche Maßnahmen nach der Flutkatastrophe

Ein wirksamer Hochwasserschutz muss das gesamte Einzugsgebiet der Ahr in RLP bzw. NRW einbeziehen. Anfallendes Oberflächenwasser muß in den Bereichen der Nebengewässer der Ahr bereits seitlich verteilt oder zurückgehalten werden, sodass es nicht oder nur deutlich vermindert der Ahr zugeführt wird. Einen besonderen Stellenwert nehmen dabei insbesondere sogenannte Retentionsräume ein. Sie sind deutlich effektiver als Regen-Rückhaltebecken, die auch wichtig sind. Wenn Rückhaltebecken gefüllt sind, entstehen große Schwallmengen an abfließendem Wasser. Bei Retentionsräumen läuft das Wasser langsam weiter. Dadurch wird auch die Speicherfähigkeit gesteigert.

Die Ahr hat über 30 Nebengewässer, die jetzt zu untersuchen sind. Insbesondere zu nennen sind die größeren: Trierbach (25 Km Fließlänge), Adenauer Bach (16 Km), Sahrbach (15 Km) und Kesselinger Bach (14 Km). Für einen wirksamen Hochwasserschutz ist die Unterhaltung der Gewässer durch den jeweils Unterhaltungspflichtigen notwendig. Dabei folgende Aufgaben/Arbeiten notwendig: Jährliche Überprüfung der Gewässer durch den jeweiligen Unterhaltungsträger, im Hinblick auf störendem Bewuchs sowie Ablagerungen von Gegenständen oder Gehölze u.a. im Überschwemmungsbereich. Auch die Brückenbauwerke müssen regelmäßig von Treibgut freigehalten werden. Vor den Einläufen der Seitengewässer in die Ahr sind Installationen von Treibholz-Rückhaltungen vorzunehmen, Durchlässe jährlich zu räumen bzw. wenn erforderlich frei zu spülen.

Nutzungen umgestalten

Genauso wichtig ist die Umgestaltung beispielsweise in der Forstwirtschaft u.a. auch wegen Borkenkäfer durch Umwandlung in Mischwälder sowie die talseitige Neigung von Waldwegen im unmittelbaren Einzugsgebiet von Gewässern. In der Landwirtschaft durch generelle Änderung der Furchenrichtung quer zum Hang und auch hier die talseitige Neigung von Wirtschaftswegen. Auch im Weinbau gilt es eine Umstellung der Flächen auf Querterrassen, ebenso hier eine talseitige Neigung der Wege um auch eine Entlastung der vorhandenen Kaskaden in den Mulden zu erzielen.

Mit den aufgezeigten Maßnahmen lässt sich das anfallende Oberflächenwasser in der Fläche halten und dort vermehrt versickern.

Weitere Einzelpunkte außerhalb des unmittelbaren Hochwasserschutzes

  • Wiederherstellung der Katastergrenzen durch Katasteramt und DLR – Flurbereinigungen im Hochwasserbereich durchführen und die Durchführung der Verfahren Dernau III und Mayschoß III beschleunigen
  • Errichtung von Pegelstellen am Zulauf der größeren Seitenbäche (Trierbach, Adenauer Bach, Kesselinger Bach, Sahrbach)
  • Dorferneuerung – neue Projekte in Begleitung durch die Kreisverwaltung angehen
  • Neues Tourismuskonzept
  • Klimasicherheit von Gebäuden fördern – Schutzstandard erhöhen
  • Straßen und Brücken neu orientieren und anpassen

Quelle: Kreis FWG – Jochen Seifert

Hochwasserschutz an der Ahr