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Aufgrund zunehmender Starkregenereignisse der vergangenen Jahre sowie das Ahrhochwasser 2016 hatte der Rat 2019 die Erstellung eines Hochwasservorsorgekonzeptes für Sinzig und die Ortsteile beauftragt. Unter Bürgerbeteiligung wurde daraufhin bis April 2021 ein detaillierter Maßnahmenkatalog von dem Planungsbüro entwickelt. Bei seinen Radtouren im vergangenen Jahr hatte Reiner Friedsam jedoch deutliche Defizite in der Gewässerunterhaltung festgestellt
Die Starkregenvorsorge wurde bereits nach dem Ahrhochwasser in 2016 als eine wichtige Maßnahme zum Schutz der Sinziger Bürger und deren Hab und Gut im Stadtgebiet von Sinzig festgestellt. Der Stadtrat beschloss daraufhin 2019, ein Vorsorgekonzept durch ein Ingenieurbüro zu beauftragen. Aufgrund der Pandemie und der Flutkatastrophe 2021 konnten die Ergebnisse erst im Frühjahr 2022 präsentiert werden. Nach den Erfahrungen mit dem Ahrhochwasser wurde in Folge die Umsetzung von priorisierten Sofortmaßnahmen zum Schutz der Kernstadt und Ortsteile von Sinzig ausgearbeitet, die kostengünstig und zeitnah umsetzbar sind. Diese wurden im Herbst 2022 in den Gremien präsentiert und deren Umsetzung beauftragt. Insgesamt hatte das Ingenieurbüro 69 ortsbezogene Maßnahmen im Stadtgebiet ermittelt. Ein wichtiger Baustein ist die Gewässerunterhaltung und -Pflege insbesondere der zahlreichen im Stadtgebiet vorhandenen Bäche.
Auf Initiative von Ratsmitglied Reiner Friedsam informierte sich die Freie Wähler-Fraktion jüngst an verschiedenen neuralgischen Punkten im Stadtgebiet über die Umsetzung der Maßnahmen zum Schutz der Bürger. Dabei wurde festgestellt, dass teilweise deutliche Defizite an den Gewässern bestehen. So berichtete in Bad Bodendorf ein Anwohner, dass Rückschnitt und Freilegen des Mühlgrabens bisher in Eigeninitiative erfolgt, insbesondere in schwer zugänglichen Abschnitten. Ähnlich sei die Situation am Löhndorfer Bach, sagt Nobert Fuchs, stellvertretender Ortsvorsteher und Ratsmitglied. Auch in der Kernstadt bestehe Bedarf zur Gewässerpflege beispielsweise durch umgestürzte Bäume, bestätigt Fraktionssprecher Reiner Friedsam. Als erforderlich wird ein Gewässerwart oder Kümmerer gesehen, der regelmäßig den Zustand der Bachläufe vor und innerhalb der Wohngebiete kontrolliert. „Erkannte Maßnahmen zur Hochwasservorsorge sollten dann zeitnah erfolgen“ so Alexander Albrecht, Ortsvorsteher von Bad Bodendorf.
Zwar sei der FREIE WÄHLER-Fraktion das enorme Arbeitspensum seit der Flutkatastrophe in der Verwaltung bewusst. Jedoch bringe bereits die Umsetzung der aufgezeigten organisatorische Maßnahmen eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Ist-Zustand. Nach den Starkregenereignissen der vergangenen Jahre ist die Umsetzung der Hochwasservorsorge im eigenen Zuständigkeitsbereich der Stadt ein elementarer Baustein für mehr Sicherheit der Bürger. So stellen die jüngst errichten Treibgutfänger in Löhndorf, am Zeiberbach in Westum sowie am Harbach in Sinzig noch keinen umfassenden Schutz beim nächsten Starkregenereignis dar, sind sich die FREIE WÄHLER sicher. Für die Fraktion hat daher insbesondere die nachhaltige Gewässerunterhaltung und -Pflege eine hohe Priorität.