Deutliche Kritik an der Umsetzung der Kreisverwaltung zum Hochwasserschutz knapp drei Jahre nach der Flut.
„Die Gefahr einer Wiederholung der Flut 2021 besteht, sie ist real!“ so das einhellige Fazit bei der Podiumsdiskussion der Hochwasserschutzinitiativen im Kreis Ahrweiler in
Koisdorf, von den teilnehmenden Kreistags-Politikern. Die
Kreisverwaltung Ahrweiler habe drei Jahre nach der Flut beim Hochwasserschutz erheblichen Aufholbedarf. Insbesondere FWG Kreisvorsitzende Jochen Seifert zeigte, anhand zahlreicher, bereits nach dem Hochwasser 2016 von ihm bzw. der FWG-Kreistagsfraktion eingebrachter Maßnahmen zum Regenwasserrückhalt und Hochwasserschutz, auf Versäumnisse und bereits bekannten Problemstellen hin: „Hier muss jetzt endlich was passieren!“.
Als Mitinitiator der Portals und der Online Petition Schutz des Ahrtals vor erneuten Fluten arbeite ich seit 2 Jahren intensiv daran, dass die Entscheidungsträger endlich bereits in anderen Regionen bewährte Maßnahmen zur Regenrückhaltung im Ahrtal umsetzen.
Laut Professor Schüttrumpf vom Projekt KAhr lassen sich durch die Rückhaltung in der Fläche, insbesondere in den Wäldern und landwirtschaftlich genutzten Flächen, bereits bis zu 10 Mio. Kubikmeter Wasser in Wald- und Landwirtschaftlichen Flächen zurückhalten. Mehr dazu unter
www.petition-ahrhochwasser.de
Sinzig als Unterlieger besonders gefährdet
Insbesondere die Stadt Sinzig als Unterlieger im
Ahrtal betrifft das besonders, denn das gesamte Hochwasser muss sicher durch das Stadtgebiet geleitet werden.
Mit den bereits seit 2022 bekannten Sofortmaßnahmen im Stadtgebiet wurde bis heute nicht begonnen! Das betrifft ebenso auch die meisten Maßnahmen zur Starkregenvorsorge in Sinzig, die sogar in kommunaler Verantwortung liegen.
Die jüngst aufgetretenen Hochwasserereignisse, wie beispielsweise im Saarland, machen sehr deutlich, dass dies nicht erst in 100 Jahren auch im Ahrtal wieder passieren kann
Es gibt viel zu tun in Sachen Hochwasserschutz – zum Schutz und Sicherheit der Sinziger Bürgerinnen und Bürger, und nicht zuletzt unserer Schulen und zahlreicher weiterer infrastrukturellen Einrichtungen!!