Diese Webseite verwendet Cookies
Ein wichtiges Zeichen für die Zukunftsfähigkeit einer bedeutenden Einrichtung für das Brohltal war die Förderzusage zur Sanierung der Gleise der Brohltaleisenbahn von Brohl nach Engeln. Das Land übernimmt dabei 85 % der geplanten Gesamtkosten von 5,52 Millionen Euro. Damit ist die Zukunft des sowohl touristisch bedeutsamen Vulkanexpress wie auch für den Gütertransport für die nächsten Jahrzehnte gesichert. Vorausgegangen waren umfangreiche Planungen von seiten Alexander Bell, Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung Brohltal und seit 2008 auch Geschäftsführer der Brohltal-Eisenbahn GmbH sowie einem Team der Interessengemeinschaft Brohltal-Schmalspureisenbahn. Diese hatten zur Erstellung von Detailplänen, Kosten-Nutzen-Analysen und weiteren Planungen in den vergangenen Jahren ihr umfangreiches Fachwissen mit eingebracht. Das Land hatte die Notwendigkeit der anstehenden Sanierungsarbeiten der Brohltalbahn dann auch vor dem Hintergrund des hohen ehrenamtlichen Engagements gewürdigt.
Anfang November begannen bereits die Bauarbeiten zur Erneuerung von Gleisbett, Schwellen und der Schienen mit einem 1,25 Kilometer langen Abschnitt von Burgbrohl-Weiler talaufwärts bis ungefähr zur Talbrücke der Autobahn A61 unterhalb von Niederzissen. Im Frühjahr 2023 soll die Sanierung der Strecke für den Vulkanexpress abgeschlossen sein. Auch die Modernisierung des Umladebahnhofs in Brohl ist geplant. Für weitere 3,1 Millionen Euro soll in dem Abschnitt insbesondere auch die aufwendige Sanierung der Stahlbrücke über der DB-Strecke erfolgen. Diese Investition dient dazu, das der Frachttransport von jährlich 10.000 Tonnen Phonolith, Tuff, Bims und Basaltschotter künftig weiter per Bahn von Brenk zur Verladung auf Rheinschiffe in den Brohler Rheinhafen erfolgen kann. Dies entspricht ca. 500 LKW Ladungen pro Jahr, die nicht auf den Straßen durch das teilweise enge Brohltal transportiert werden müssen“ so Reiner Friedsam, Landtagskandidat der Freien Wähler.